Unsere Jüngsten - gut betreut von Anfang an
Filderstadt erfreut sich an steigenden Kinderzahlen. Wir wollen allen einen guten Start ermöglichen, unabhängig von ihrem sozialen und kulturellen Hintergrund. Denn der Grundstein für den Bildungserfolg und die gesellschaftliche Teilhabe wird bei den Kleinsten gelegt. Deshalb setzen wir sowohl auf den qualitativen (qualifiziertes pädagogisches Personal, Sprachförderung, gesunde und ausgewogene Mittagessenverpflegung, inklusive Angebote) als auch den quantitativen Ausbau unserer Kinderbetreuungseinrichtungen. In den neu errichteten Kinderhäusern wurden in den letzten Jahren Betreuungsplätze für Unter-3-Jährige geschaffen, gleichzeitig erfolgte dort der Ausbau von Ganztagesbetreuung. Wir wollen uns nun dafür einsetzen, dass auch in den „alten“ Kitas dem wachsenden Bedarf nach Ganztagesplätzen endlich Rechnung getragen wird. Fest steht: Es fehlen nach wie vor Betreuungsplätze, die auch durch den anstehenden Kita-Neubau in Bernhausen nicht aufgefangen werden können. Zudem herrscht Handlungsdruck auch in Sielmingen.
Der bedarfsgerechte Ausbau, den sich Filderstadt auf die Fahne geschrieben hat, muss in Zukunft stärker im Fokus stehen. Oberstes Prinzip dabei ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir wollen weg von starren und hin zu erweiterten und flexiblen Betreuungszeiten, die die Lebensrealität von „Familie heute“ widerspiegeln. Dazu gehören auch Betreuungsangebote in den Randzeiten, z.B. an Wochenenden. Eltern, deren Berufstätigkeit einen Schicht- oder Wechseldienst erfordert, benötigen andere Betreuungsangebote für ihre Kinder, als sie sie bislang in unserer Stadt vorfinden. Wir wollen in Filderstadt solche Angebote schaffen. Damit ermöglichen wir es insbesondere allein Erziehenden, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen und tragen gleichzeitig dazu bei, Altersarmut entgegenzuwirken. Nicht die Familien müssen sich an den Betreuungszeiten orientieren, sondern die Betreuungszeiten an den Bedürfnissen der Eltern.
Für unbefriedigend erachten wir die offenen Erzieher*innenstellen. Einrichtungen, die aufgrund von fehlendem Personal geschlossen werden bzw. bleiben, stellen Familien vor große Herausforderungen. Hier müssen die Anstrengungen intensiviert und neue Wege zur Personalgewinnung in Betracht gezogen werden.
Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf inklusive Betreuung und Bildung. Es ist Aufgabe aller pädagogischer Fachkräfte, alle Kinder teilhaben zu lassen. Die bedarfsgerechte Förderung wird in unseren Kinderbetreuungseinrichtungen zudem durch den Einsatz von Integrationskräften gewährleistet. Wir erwarten, dass Inklusion für unsere Kitas konzeptionell aufgearbeitet wird, damit die damit verbunden Anforderungen und Maßnahmen erfasst und konsequent umgesetzt werden können.